Thermal Integrity Profiling – TIP

Messmethode

Bei der thermischen Integritätsprüfung wird die Hydratationswärme während der Erhärtung des Betons gemessen, um die Pfahlbeschaffenheit zu bewerten. Die Messung erfolgt ab dem Betonieren bis zum Überschreiten der Maximaltemperatur. Hierzu werden i.d.R. vor der Pfahlherstellung Kabelstränge mit Sensoren an den Bewehrungen angebracht.

Der Vorteil ist eine schnelle Beurteilung der Pfähle innerhalb der ersten 24 bis 48 Stunden nach der Herstellung.

Das Verfahren eignet sich für freistehende Ortbetonpfähle (siehe Bild 12.1) und auch für Bohrpfahlwände. Es wird der gesamte Pfahlquerschnitt (auch der Bereich der Betondeckung) über die gesamte Pfahllänge erfasst.

Zur Bewertung der Pfahlqualität ist in EA-Pfähle (Jahresbericht 2019 Bautechnik) ein Vorschlag angegeben.

Messgerät

Die GSP setzt für die Durchführung der Thermischen Integritätsprüfung das Messgerät Thermal Integrity Profiler TM  (TIP) der Fa. Pile Dynamics Inc. ein.
Die Temperaturmessungen werden entweder mit Messkabeln oder mit Sonden durchgeführt. Ein Datenlogger zeichnet die gemessenen Temperauren in wählbaren Zeitintervallen (z.B. alle 15 Minuten) während der Hydratation auf.